Püntener zufrieden, Sprenger enttäuscht

Europameisterschaft im rumänischen Cheile Gradistei die Ränge 26 und 51. Während sich Romano Püntener mit dem Rennen zufrieden zeigte, musste Felix Sprenger eine Enttäuschung einstecken.

Mountainbike. Das Europameisterschafts-Rennen wurde bei tiefen Temperaturen von unter 10 Grad im auf 1300 Meter gelegenen Cheile Gradistei in Rumänien ausgetragen. Die schwierigen Stellen im Parcours wurden noch über Nacht mit Kies aufgefüllt. Nichtsdestotrotz blieb die Strecke technisch herausfordernd. Romano Püntener startete aus Startposition 40. Bereits 10 Meter nach dem Start stockte das Feld und er musste nochmals stoppen. Der Liechtensteiner wollte aber kein Risiko eingehen und bewahrte Ruhe, auch wenn er damit einige Ränge einbüsste. Im weiteren Rennverlauf konnte er sein Tempo fahren und sich kontinuierlich nach vorne Arbeiten. In einer Fünfergruppe ging er in die letzten Runde. Das Quintett konnte ein vor ihnen liegendes Duo zwischenzeitlich einholen, musste aber wieder abreissen lassen. Schliesslich belegte Romano Püntener Rang 26. Obwohl dies knapp hinter der Zielvorgabe von Rang 23 liegt, zeigte sich der Schaaner zufrieden: «Die Wetterbedingungen und die Strecke wichen total von derjenigen im letzten Jahr ab. Ich bin sehr zufrieden mit dem Rennen und der Platzierung. 

Starker Start und frühes Ende

Einen sehr harten Tag zog Felix Sprenger ein. «Es lief nicht so, wie ich es mir vorgenommen hatte», so der 18-Jährige aus Triesen. Aus der letzten Reihe in seine U23-EM-Premiere gestartet, investierte er viel und machte schnell viele Ränge gut. Danach fühlte er sich aber schlecht, hatte mit Magen und Rücken zu kämpfen und brachte nicht den gewünschten Druck auf die Pedale. «Ich habe mir mehr vorgenommen und es ist sehr schade, dass es mir gerade an der Europameisterschaft nicht nach Wunsch lief», ärgerte er sich. Nach fünf Runden wurde Felix Sprenger aufgrund der 80-Prozent-Regel aus dem Rennen genommen. Damit war er nicht alleine. 26 der 67 gestarteten Fahrer gaben das Rennen auf oder mussten es frühzeitig beenden. «Vorerst überwiegt die Enttäuschung. Ich versuche aber nach vorne zu schauen und bei den nächsten Rennen wieder anzugreifen», so Sprenger. 

Gute Erfahrung für die Zukunft

Nationaltrainer Urs Graf ist überzeugt, dass die Europameisterschaft für Romano Püntener und Felix Sprenger eine weitere, gute Erfahrung ist: «Romano Püntener hat alles richtig gemacht. Felix Sprenger ist noch extrem jung, wollte viel und leider klappte es nicht.» Gleich drei Fahrer von Swiss Cycling, dem sich die Liechtensteiner Delegation für diesen Grossanlass anschliessen durfte, klassierten sich in den Top 4. Der 20-jährige Finn Treudler siegte mit einem extrem schnellen Rennen mit über einer Minute Vorsprung vor Romano Pünteners Teamkollege Luke Wiedmann. Dario Lillo belegte den undankbaren vierten Rang.